Re: Eingangsbereich

[Gast]

Elena erreichte aufgelöst und voller Hass das Salvatore Anwesen. Normalerweise klopfte sie ruhig, oder etwas drängelnd an die Tür, doch dieses mal haute sie ihre Faust gerade zu dagegen. Sie wollte Damon sehen, ihn mit Alex Tot konfrontieren und ihrer Wut einfach freien Lauf lassen. Noch immer war sie erschüttert von dem Bild, welches sich ihr im Wald geboten hatte. Ihr bester Freund war verstorben, nein nicht verstorben, ermordet worden war er! Das aller schlimmste daran war, dass es Damon gewesen war. Das würde Elena ihm niemals verzeihen, niemals.

"Damon! Damon mach die Tür auf!" schrie Elena und trat nun auch mit dem Fuss dagegen. Gleich würde sie auch noch ihre Handtasche als Hilfsmittel nehmen.

[Damon Salvatore]

Damon schrak hoch als er Elenas wütende Stimme hörte.
Verdammt!
Das musste mit Sam zusammen hängen, es musste einfach. Nervös stand er auf, öffnete Elena aber noch nicht. Was sollte bloß tun? Die Wahrheit sagen und um Verzeihung flehen?
Oh nein! Sein Plan sah es vor zu lügen, und zwar bis sich die Balken biegen würden. Die Hauptsache war nur eines: Damon durfte Elena nicht verlieren, um keinen Preis, nie in seinem ganzen Leben, egal was es kostete.
In rasender Schnelligkeit überlegte er sich eine Lüge, die an Glaubwürdigkeit nicht zu übertreffen sein würde. Wenn das nicht funktionierte, war Damon verloren. Seine ganzen Schauspielkünste flossen in die nächsten Minuten.
Mit gekonnt verwirrter Miene, riss er die Tür auf.
"Elena? Was ist passiert? Alles in Ordnung?"

[Gast]

Elena hämmerte noch immer gegen die Tür, als Damon diese öffnete und sie verwirrt ansah. Doch ihre Wut war zu gross, um sich zu wundern, so schrie sie ihn gerade zu an.

"Du hast mir nicht zufälliger Weise etwas zu sagen?! Etwas in Bezug auf Alex oder wie du ihn immer nanntest, Sam?!"

Mit zusammen gekniffenen Augen stand Elena da und zitterte vor Wut. Alex, er war tatsächlich tot und das nur, weil Damon immer noch der gleiche war. Sie hatte immer das Gefühl gehabt, dass er sich seit ihrer ersten Begegnung verändert hatte, jedoch konnte sie nach dieser Entdeckung diese Behauptung vergessen. Er war noch immer der gleiche und würde sich auch nie ändern.

"Und jetzt wag es ja nicht, mich anzulügen Damon Salvatore!" fauchte sie und sah ihm in die Augen, um seine Gesichtszüge besser deuten zu können. Verwirrtheit spiegelte sich in ihnen, doch Elena blieb bei ihrer Vermutung. Damon war Alex Mörder und spielte ihr hier etwas vor.

[Damon Salvatore]

Nicht einen Moment gab Damon nach, ließ sich nicht verunsichern. Er würde lügen, nichts konnte ihn davon abhalten. Ja, er wusste wie sehr sie ihn hassen würde, wenn er die Wahrheit sagte. Und genau deshalb tat er es nicht.
Damon änderte die verwirrte Miene zu einer midleidigen.
"Du weißt es, hm? Sam ist tot. Ich wollte, dass du es nie erfährst, Elena. Es tut mir so leid, weil du ihn mochtest. Aber.."
Bis hier hin, sprach er völlig ehrlich, doch er ließ Elena nicht zu Worte kommen.
"..ich konnte es nicht verhindern. Als Stefan hörte, dass du Alex geküsst hast, hat er den Verstand verloren. Was sollte ich tun?! Stefan pfählen? Er ist mein Bruder, Elena! Ich konnte ihn nicht aufhalten. Mitten im Wald überraschte er Alex und mich, alles ging so schnell.", erklärte Damon mir weichem Blick, die glaubwürdigste Szene, die er je gespielt hatte. Und es fiel ihm unglaublich schwer!
Elena funkelte ihn skeptisch an und er wusste, dass es an der Zeit war, noch eins draufzulegen. Alles auf eine Karte.
"Was Elena? Glaubst du ich hab ihn umgebracht? Das könnte ich dir nicht antun! Wie viele Chancen hatte ich, diesen Bastard zu töten? Nie hab ich es getan. Für dich! Und ich hätte es nie getan. Ich liebe dich, Elena, ich kann dir nicht wehtun. Nie wieder. Als ich Jeremy umbrachte, hab ich meine Lektion gelernt. Es brach mir das Herz. Nie wieder!"
Gott, er log gut. Und er schmerzte ihn so sehr. Man merkte es Damon nicht an, aber jede seiner Lügen war eine Qual. Elena diesen Bären aufzubinden - das Schwerste in 170 Jahren.

[Gast]

Elena hörte Damon zu und blieb misstrauisch, dann jedoch fiehl Stefans Name und sie schluckte. Stefan? Nun kamen bei ihr Zweifel auf, dass es wirklich Damon gewesen war, denn sie konnte Stefan nur zu gut verstehen. Aber wie hatte er von dem Kuss erfahren? Hatte Alex es ihm erzählt? Völlig verwirrt stützte Elena sich am Türrahmen ab und versuchte durch zu atmen.

"Stefan war es?"

Nur weil Elena ihn liebte, hiess das jedoch nicht, dass sie ihm alles verzeihte. Alex war ihr Freund gewesen und hatte durch seine Verwandlung und den ewigen Streitereien mit Damon schon genug leiden müssen. Jetzt war er auch nocht tot und das weil sie ihn geküsst hatte. Dass Damon Stefan dabei nicht aufgehalten hatte war ihr klar, jedoch hätte er auch nicht viel tun können.

"Stefan." flüssterte sie leise und Tränen traten ihr in die Augen. Nicht weil sie ihn vermisste, sondern weil sie nicht glauben konnte, was aus ihm geworden war. Konnte sie so ein Monster überhaupt noch lieben? Es ist alles Klaus Schuld.. sprach sie sich selbst zu und meinte dann zu Damon: "Ich weiss, du mochtest Alex nicht, aber dennoch, du hättest ihm helfen sollen und.."

Jedoch war Elena nicht dabei gewesen, woher wusste sie, dass Damon es nicht versucht hatte? Ihm jetzt unüberlegt Vorwürfe zu machen war nicht gut, so setzte sie neu an.

"Ihn einfach im Wald liegen zu lassen.. das hat er nicht verdient."

Nun wischte sie sich die Tränen von der Wange und versuchte eine ernsthafte Haltung auf zu bringen. Sie würde weinen, aber nicht hier und erst recht nicht vor Damon. Später würde sie nach Hause fahren und ihren Gefühlen freien Lauf lassen, dann konnte sie um Alex trauern, aber noch nicht jetzt.

"Und du hättest es mir sagen sollen, völlig gleich ob es mich verletzt!"

Ja, hierbei jedoch konnte sie Damon einen Vorwurf machen.

[Damon Salvatore]

Gott sei Dank. Elena glaubte es, sie schluckte es, ohne Zweifel. Aber Damon durfte sich jetzt nicht verraten, nicht aufatmen.
"Manchmal ist es besser, die Wahrheit nicht zu kennen.", flüsterte er beinahe. Im Zusammenhang bezog sich das natürlich auf Stefan und dessen inneres Monster, aber für Damon bedeutete es viel mehr. Es war die Grundlage für seine Lüge. Er hing es seinem Bruder an. Was für eine Schande! Dennoch, Stefan mordete, zwar ginge Sam nicht auf dessen Konto, aber so viele andere, die Elena ignorierte, dass es schon fast wieder der Gerechtigkeit diente, ihn Sams Mordes zu beschuldigen.
"Ich wollte, dass du einen Abend lang keine Trauer empfindest, dass du Spaß hast.", fügte Damon mit wehmütigem Blick hinzu. Eine Sache, die er zu Recht beteuern konnte.
"Elena, es tut mir leid."
Vorsichtig fasste er sie an den Schultern und zog sie in eine sanfte Umarmung. Er tröstete Elena für den Mord, welchen er eigens begangen hatte. Skurril? Vielleicht. Aber, dass sie litt, wollte Damon wirklich nicht. Das war nie eine seiner Absichten gewesen.

[Gast]

Elena liess es zu, dass Damon sie in seine Arme zog, denn sie stand einfach nur wie versteinert da und hielt sich noch immer am Türrahmen fest. Diesen liess sie nun jedoch los und legte ihren Kopf auf Damons Brust, während sie sich zusammen riss, nicht zu weinen. Ja, die Endtäuschung über Stefan war gross, jedoch nicht annährend so gross wie die Trauer um Alex. Er hatte das nicht verdient und Elena war schuldig, dieser Kuss, welcher sie angefangen hatte, war Alex Todessiegel gewesen. An ihren Händen klebte genau so viel Blut, wie an Stefans - Methaphorisch gemeint.

"Er ist meinet wegen gestorben.."

Da versteifte sie sich auf einmal und sah zu Damon auf.

"Ich habe auch dich geküsst, am selben Abend. Warum hat Stefan dir nichts getan?"

Weil sie Brüder sind..

"Ich kann es immer noch nicht glauben, heute früh dachte ich noch, ich würde ihn wieder sehen. Ich dachte einfach, dass er keine Lust auf die Party gehabt hatte.."

Dabei war Alex einfach nur im Wald gewesen.. und noch immer war er es. Was wenn ihn jemand fand?

[Damon Salvatore]

So war das allerdings nicht vorgesehen. Elenas Schuld?
Falsch! Ganz falsch!
"Hör auf damit, es war nicht dein Fehler, Elena. Du kannst tun, was du willst, küssen, wen du willst. Selbst Stefan hat nicht das Recht dafür jemanden zu ermorden."
Super, das traf voll ins Schwarze bei Damon. Was er sich nicht eingestand, musste er Elena jetzt deutlich machen. Nun, Damon hatte es wahrscheinlich nicht anders verdient. Gut - er hatte es ganz sicher nicht anders verdient!
Schließlich kam der Kuss zwischen Damon und Elena zur Sprache.
"Erstens, starb Sam noch vor unserer kleinen.. wie soll ich es sagen.. Liebschaft."
Beinahe hätte er gelächelt, doch er zog im letzten Moment die Notbremse.
"Zweitens, erfuhr Stefan nur von dem Kuss zwischen dir und Sam, weil er den Streit zwischen mir und ihm belauschte. Ich machte Sam Vorwürfe, zugegeben: Einen Schlag in die Fresse bekam er auch ab. Und plötzlich tauchte Stefan auf. Er hatte es gehört und wollte Rache. Blutige, tödliche Rache. Glaub mir, Elena, ich bin auch nicht ungeschoren davon gekommen, aber vor dem Mord an mir, scheint mein Bruder gerade noch zurück zu schrecken.", improvisierte Damon. Wüsste er es nicht besser, hätte er sich die Story wahrscheinlich selber abgekauft.

[Gast]

Elena schüttelte den Kopf und berichtigte Damon: "Ja, wir haben uns gestern geküsst Damon, jedoch haben wir uns auch in der gleichen Nacht geküsst, in der ich Sam geküsst habe."

In diesem Moment kam sich Elena wie ein Flittchen vor, dass wirklich jeden Mann in ihrer Nähe einen Kuss aufdrücken musste. Sie senkte den Kopf und hörte Damon weiter zu, all das was dieser sagte war für sie sehr logisch. Dass er sich mit Alex gestritten hatte, Stefan aufgetaucht war, da er vermutlich seinen Bruder gesucht hatte.. dass er die Kontrolle verloren hatte.. Elena kauft Damon das Lügenmärchen voll und ganz ab. Nach einigen Minuten des Trostes löste sie sich von ihm und strich sich noch einmal eine einzelte Träne von der Wange.

"Darf ich vielleicht rein kommen? Ich will jetzt noch nicht nach Hause, ich will jetzt nicht allein sein." fragte sie leise und dachte immer noch an Alex. Sein Gesicht war so entstellt gewesen, unvorstellbar wie er gelitten haben musste und völlig gleich, was Damon sagte, Elena fühlte sich schuldig.

[Damon Salvatore]

Es war nicht ganz einfach die Fassade aufrecht zu erhalten. Ganz und gar nicht. Aber das Schlimmste hatte Damon hinter sich, die Lügen waren vollbracht, nur durfte er nur keinen Rückzieher machen. Und das würde er mit Sicherheit nicht!
"Bleib solange du willst. Hier bist du immer willkommen, vergiss das nicht, Elena. Du kannst es als dein zweites Zuhause ansehen, immerhin gehört es die sogar, zumindest auf dem Papier."
Gerade, weil er der Schuldige war, würde er Elena jede Minute opfern um sie zu trösten. Auf der einen Seite triumphierte Damon, auf der anderen Seite spürte er die kleinen Striche seines Gewissens. Nicht wegen des Mordes, aber sehr wohl, weil er das Liebste, das er auf der Welt hatte, gnadenlos belog.
Seufzend nickte Damon Richtung Sofa.
"Komm, setzen wir uns." Mit diesen Worten schloss er die Haustür und geleitete Elena ins Wohnzimmer.
"Möchtest du etwas trinken?"

[Alaric Saltzman]

Ric war auf dem Weg zum Salvatore - Anwesen. Um genau zu sein zu Damon. Mein letzter verbliebener Freund, dachte er melancholisch. Immer wieder rutschte Alaric auf die Selbstmitleidsschiene, aber das konnte ihm keiner Verdenken nach dem Verlust seiner geliebten Jenna(♥). Dass er leicht angetrunken am Steuer saß, störte ihn nicht. Er hatte nichts zu verlieren. Normalerweise stand Damon schon an der geöffneten Tür, wenn Ric die Einfahrt herauffuhr, doch diesmal war er nicht da. Alaric stieg aus und lief zur Tür. Bevor er klingelte, hörte er Krach aus dem Haus und öffnete selbst die Tür. "Hallo? Damon?"

[Ethan Hunter]

Ethan klopfte an die Tür des Salvatore Anwesens. Er wollte mit Damon über einige Dinge reden, und außerdem war ihm unglaublich Langweilig. Seit über einer Woche hatte er nichts anderes getan als Schlafen, jagen und rennen. Ach ja... und ab und zu hatte er bei Damon vorbeischauen wollen, aber der war wohl nie Zuhause.
Das ist schon ziemlich nervend gewesen.
Gähnend klopfte er nochmal.

[Damon Salvatore]

Gerade als Damon seine Tasche für den Trip nach Chicago packte, klopfte es an der Haustür. Der Vampir warf noch ein paar Blutkonserven zu den Wechselklamotten - nur für den Fall, dass es unangenehme Auseinandersetzen gebe - dann öffnete er dem mehr oder weniger willkommenem Gast die Türe.
"Ethan.", kommentierte Damon den Anblick, der sich ihm bot.
"Ich bin auf dem Sprung. Also fass dich kurz."
In letzter Zeit war mit Mr. Salvatore nicht gut Kirschen essen. Elenas Hin und Her machte ihn ganz krank, deswegen grübelte der Vampir auch immer noch, ob er sie mit auf Reisen nehmen sollte oder nicht. Einerseits wäre es gefährlich für sein Mädchen, andererseits hätte sie vielleicht mehr Einfluss auf Stefan. Diese Entscheidung musste noch warten, Damon würde sie spontan fällen.

[Ethan Hunter]

Ethan trat ein und lächelte schief.
"Du scheinst ja tierisch beschäftigt zu sein. schon seit 3 Tagen komm ich immer mal wieder vorbei, aber entweder bist du nicht da oder du hast besuch, also.."

Und dabei brauch ich doch ganz dringend Hilfe...

[Damon Salvatore]

"Tja, das ist nicht so leicht, Kleiner.", erklärte Damon mit zuckenden Schultern.
"Verrückte Ex-Freundin, komplizierte Freundschafts-Liebe, Ripper-Bruder, der gerettet werden muss. Und die Liste ist lang, sehr lang.", betonte der Vampir und schenkte sich noch eine Tasse Kaffee ein um richtig wach zu werden, während er Ethan von der Seite musterte.
"Stell dir vor ich bin der Weihnachtsmann und es ist Heiligabend - dann hast du eine ungefähre Ahnung davon, wie viel ich noch erledigen muss. Nur sind das keine netten Beschäftigungen, wie das Austeilen von Geschenken eine nervige Bälger, sondern etwas psychopathischerer Natur.", witzelte Damon in bitterem Tonfall und spielte provokant mit seinen blauen Augen.
"Also? Spucks aus. Komm auf den Punkt. Meine Rentiere warten."

[Ethan Hunter]

Ethan starrte ihn entgeistert an, aha also war er nicht der einzige Vampir der probleme mit der Liebe hatte.
Dann fing er sich jedoch schnell wieder.

"also eigentlich wollte ich dich ja auf etwas abwechslung einladen und ganz nebenbei, dir den ein oder anderen Rat entlocken, aber soo..."

Ethans Blick schwenkte an Damon vorbei auf die Tasche. Aha, da wollte wohl jemand ganz kurzfristig verreisen. Er hatte aber nicht wirklich viel eingepackt für eine kurze Reise, vielleicht nur ein klitzekleiner Trip?

[Damon Salvatore]

Gerade wollte Damon einen Schluck trinken, da hörte er Ethans überraschende Worte. Er hielt inne und wandte sich dem Jungvampir direkt zu.
"Wenn du glaubst, ich wäre ein Kumpel-Typ, täuscht du dich. Ich zähle mehr in die Kategorie 'arrogantes Arschloch', wenn du willst, geb ich dir einige Adressen von Leuten geben, die dir das gerne bestätigen."
Halb Mystic Falls. Theoretisch brauchte er nur im Grill eine Umfrage starten. Nicht mal Elena und Alaric würden Damons Image leugnen, auch wenn die beiden durchaus positivere Seiten des Vampirs zu sehen bekamen. Ganz nach dem Motto 'Haters make me famous' interessierte Damon sein Beliebtheitsgrad nicht mal im Entferntesten, wenn er nicht sogar einen gewissen Stolz empfand.

[Ethan Hunter]

genau so eine Antwort hatte er erwartet. Doch so schnell würde er nicht aufgeben.
"Dann gib mir wenigstens einen Tipp wie ich Sammy dazu krieg das sie mir wenigstens wieder zuhört! Ich weiß das du das Kannst, du bist hier doch berühmt berüchtigt als Ladykiller."

Ethan wünschte sich wie schon so oft einfach das einmal in seinem Leben einer einfach Ja sagt. Alle reden drumherum und nein und doch und ihm ging das alles gehörig gegen den strich, er hasste es.
er wusste ganz genau wie das war wenn die Hälfte der Stadt einen als Arschloch bezeichnet.
In Alberta hatte er ein riesiges Haus, eine Menge Mädels und ganz viel Party... Bis zu dem Zeitpunkt als er Sammy kennenlernte, er hatte die Mädel kurzerhand über Board geworfen, aus den vielen wilden Partys, nette Freunde abende gemacht, und war die erste feste beziehung seines Lebens eingegangen.

[Damon Salvatore]

Damon lachte leise auf.
"Wenn du in Sachen Frauen einen Rat von mir annimmst, wärst du wirklich dumm.", gluckste der Vampir und trank den schwarzen Kaffee aus, bevor er das Glas in die Spüle stellte und sich schließlich wieder mit sarkastischer Miene dem Anfänger widmete, der ihn um Hilfe bat.
"Pass mal auf: Ich bin hundertfünfzig Jahre lang einer egozentrischen Schlampe hinterher gelaufen, die mich nach Strich und Faden verarscht hat, um mich dann in ihre Doppelgängerin zu verlieben, die mit meinem neuerdings psychopathischem Bruder zusammen ist."
Warum Damon das erzählte? Das wusste er selbst nicht so genau, aber es gab nichts zu verlieren, also spielte es auch keine Rolle. Die bittere Wahrheit, allzeit präsent.
"Was kleine, bedeutungslose Affären angeht, könnte ich dich einiges lehren, aber das scheint dein Mädchen nicht zu sein.", fügte er Schultern zuckend hinzu.
"Tut mir leid. Ich hab jetzt auch keine Zeit mehr."
"Vielleicht sieht man sich heute Abend, Salsa & Tango im Grill.", murmelte Ethan seufzend und verließ kurze Zeit später das Anwesen.
Ein kubanisches Event also. Damon griff sich seine Tasche und schob sie in die Ecke. Inzwischen war es zu spät um noch loszufahren. Chicago konnte auch bis morgen warten, Elena aber brauchte dringend mal ein bisschen Ablenkung.

[Alessa Sayano]

Alessa machte sich endlich auf den Weg zum Salvatore Anwesen. Wie lange sie auf diesen Moment gewartet hat.
Als sie vor dem großen Haus stand, lief sie vorsichtig zur Haustür. Sollte sie das wirklich tun?
Sie trat vor die Tür und klopfte einmal. Hoffentlich ist er zu Hause, dachte sie sich.
Sie hatte sich etwas zurecht gemacht, sie wollte ja für Damon gut aussehen.
In ihrem Kopf schwirrten tausend Fragen..wie er wohl aussehen würde, wie er reagieren würde...
Sie schaute nochmal an sich hinunter um zu gucken, ob alles am richtigen Platz ist.
Noch einmal fuhr sie sich durch ihr Haar, alles musste perfekt sein. Sie hoffte, dass ihre Nervosität ihr nicht an zu merken waren und lächelte deshalb und wartete ungeduldig, bis die Tür aufging und hoffentlich Damon dahinter stand.

[Damon Salvatore]

Nichts ahnend, saß Damon auf der Couch und trank ein Gläschen Blut. Nebenbei liefen die Nachrichten. Normalerweise wäre Andies Gesicht auf dem Bildschirm erschienen, doch diese Zeiten waren vorbei. Die Reporterin lag unter der Erde. Damon kam ziemlich gut darüber hinweg, aber manchmal fehlte ihm die Ablenkung schon.
Nach einer Minute klingelte es an der Tür. Elena? Ob sie nach diesem Streit die Versöhnung mit Damon suchte? Nichts als ein Wunschtraum, doch der Vampir ging trotzdem hoffnungsvoll zum Eingang um dem Gast zu öffnen. Doch kaum erblickte er die Frau vor seiner Türschwelle, weiteten sich Damons Augen.
"Alessa?" Was machte eine seiner Exfreundinnen denn in Mystic Falls?
"Was in Gottes Namen treibt dich hier her?"
Rein bitten konnte er die schöne Blondine nicht, denn das Haus gehörte immer noch Elena. Dennoch grinste Damon bei dem Anblick seines altbekannten Gegenübers. Sie hatten eine kurze, aber unvergessliche Zeit miteinander verbracht. Und jetzt stand sie wieder vor ihm, wie aus dem Nichts aufgetaucht - Alessa.

[Alessa Sayano]

Alessa konnte sich kein grinsen verkneifen. Er war noch immer so wie früher. Seine Haare waren anders, aber sonst alles gleich. Seine Ausstrahlung war immer noch..bezaubernd. Sie erinnerte sich wieder, wieso sie ihn so geliebt hat.
''Ich freu mich auch dich zu sehen, Damon'', sagte sie und setzte den Fuß auf die Türschwelle um hinein zu gehen. Doch sie konnte nicht rein. Fast hatte sie vergessen, dass sie rein gebeten werden muss.
''Lässt du mich rein, Damon?'', fragte sie und lächelte und warf ihr Haar nach hinten. Sie liebte es, das liebe Mädchen zu spielen. Das konnte sie gut.
Wie sie es liebte, Männer zu überraschen..., aber Damon besonders.

[Damon Salvatore]

"Kann ich nicht.", meinte er und bedauerte diesen Umstand sehr.
"Das Haus gehört -" Was sollte Damon sagen? Meiner Freundin? "- einer Freundin von mir."
Der Richtigkeit halber, formulierte er es so. Doch da der Vampir sie nicht zu sich nach drinnen einladen konnte, würde er eben zu ihr hinaus kommen. Seinen Hausschlüssel schnappend, sprang er über die Schwelle und drückte die Blondine an sich.
"Wie lang ist es her, Alessa? Fünfzig Jahre?"
Es war wirklich schön sie zu sehen. Ausnahmsweise mal ein gute Bekannte aus seiner Vergangenheit, so etwas gab es selten. Die Affäre der beiden schwebte Damon in bester Erinnerung, als wäre es gestern gewesen.
"Da verschwindest du 1958 mitten in der Nacht und tauchst jetzt wieder auf. Ich habe die Frauen noch nie verstanden, aber das übersteigt meinen Horizont wirklich bei Weitem.", neckte er seine Verflossene mit wackelnden Augenbrauen.

[Alessa Sayano]

Eine Freundin. Alessa hob eine Braue hoch. Damon konnte nicht nur ''eine'' Freundin haben. Entweder war das Mädchen nicht ganz hell, oder Damon hatte sich verändert...was in dem Moment nicht so schien.
Alessa wurde plötzlich heran gezogen und war ihm ganz nah. Sie spürte seinen warmen Atem. Das mochte sie, es war fast so wie früher.
Sie legte ihre Hand auf seinen Oberkörper und betrachtete sie erstmal. Er war sehr gut gebaut.
Dann schaute sie ihm direkt in seine wundervollen blauen Augen. Wie sie diese Augen liebte.
''Ich musste leider gehen. Die Welt erkunden.'', hauchte sie ihm ins Gesicht.
In dem Moment gingen ihr tausende Gedanken durch den Kopf. Was wäre wenn sie nicht gegangen wären. Wäre sie jetzt bei ihm ? Tausend Fragen und keine einzige Antwort.
Sie löste sich wieder von ihm, stand trotzdem nur ein paar Zentimeter von ihm entfernt.
''Ich hab dich eben vermisst.'', sagte sie und funkelte ihn mit ihren Augen an.

[Damon Salvatore]

"Das kommt mir bekannt vor..", murmelte Damon nachdenklich, aber immer noch sein Lächeln aufrecht erhaltend. Alessa musste gehen? Genau wie Katherine es tat, um sich nicht länger zu binden. Doch diese befand sich auf der Flucht, bei Ally glaubte er wirklich an den Abenteurergeist, der sie in die Ferne zog. Fakt war, dass bei Damon nichts lange hielt, was nicht einmal an ihm lag. Elena stellte die Ausnahme dar, doch für sie empfand er sowieso auf eine andere Art und Weise, eine tiefe, eine einzigartige. Außerdem führten die beiden keine Affäre, keine Liebschaft in diesem Sinne. Sondern eine Freundschaft, die über alle Maße der Liebe hinaus ging. Schwer zu erklären, noch schwerer zu verstehen.
"Nun, glaube nicht, dass du einen Mann mit gebrochenem Herzen zurückgelassen hast.", meinte er knallhart, doch es war nicht die ganze Wahrheit.
"Aber.. ich hab oft an dich gedacht."
Damon streichelte über ihre Wange, bevor er schnaubte und die Arme vor der Brust verschränkte.
"Wie lang bleibst du diesmal?"

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