Innenstadt

[Elijah]

"Du wirst mir nicht davonlaufen."
Katerina schnaubte herausfordernd, doch sie ahnte ja nicht, dass Elijah bereits alle notwendigen Vorkehrungen getroffen hatte, im Wissen, dass die Vampirin nun mit dieser Menge Eisenkraut nicht zu manipulieren war. Nun, zumindest nicht auf die ursprüngliche Art und Weise.
Elijah holte Katerina ein und hielt sie am rechten Handgelenk fest, bevor die beiden das Flugzeug verließen. Lächelnd bedeutete er ihr seinem Blick zu folgen, der auf einem silbernen Armband ruhte, das sich hauteng um ihr Gelenk spannte.
"Dieses Schmuckstück ist unzerstörbar, nur eine Hexe könnte es dir abnehmen."
Nun schaute er auf, direkt in Katerinas braune Äugelein.
"Du kannst dir sicherlich denken, dass es besondere Kräfte besitzt. Nichts Spektakuläres und dennoch -"
Elijah löste seinen Griff und musterte sie gelassen.
"- für unsere Zwecke perfekt, denn dieses Armband verhindert, dass du dich weiter als hundert Meter von mir entfernst. Du wirst dich schlichtweg nicht mehr rühren können, wenn die Barriere erreicht ist. Oder aber in den Abstand zurückgeschleudert, sofern ich ihn überschreite."
An guten Plänen mangelte es dem Ursprünglichen nie.

[Katerina Petrova]

Katerina hörte dem allen geschockt zu. Wie bitte - was? Was hatte er da gemacht? Volleer Hass und Abneigung sah sie auf das Armband hinab, nicht einmal hatte sie gesehen wie er ihr es angelegt hatte.

"Das ist nicht dein Ernst oder? Nicht wirklich?"

Wütend versuchte sie es abzumahcen, doch vergebens, er hatte Reecht, sie konnte nicht abhauen. Jetzt musste sich Katherine irgendetwas einfallen lassen, ihren Charme spielen lassen.

"Nun gut", sagte sie eiskalt. "Du versuchts mich an dich zu binden, aber so, auf diese Art und Weise machst du es immer schlimmer. Ich werde dich nie so lieben wie du mich - niemals. Hör mit den Fantasien auf."

Sie wusste nicht Recht was sie sagte, doch wollte sie nur hier weg, von dem Armband weg, denn sie hasste es, wenn man sie zu etwas zwang, sie einengte.

[Elijah]

"Hmm..", grübelte der Ursprüngliche vor sich hin.
"Das ist auch gar nicht nötig, Katerina. Wie wäre es mit einem Deal? Du begleitest mich widerstandslos und sobald wir die Hexe gefunden haben, wegen der wir hier sind, lasse ich dir das Armband abnehmen.", schlug Elijah mit hochgezogenen Augenbrauen vor.
Solange ihm die Vampirin nicht davonlaufen konnte, war er im entscheidenden Vorteil. Nun wollte Katerina etwas von ihm - die Freiheit zurück. Etwas, das Elijah eintauschen konnte. Ein fairer Handel, so wie er es liebte, Vorteile auf beiden Seiten.
"Nach dir, meine Liebe.", deutete der Unsterbliche auf den Ausgang des kleinen Flughafens während er auf die Antwort seiner Herzensbrecherin wartete. Die Sonne schien mit tropischer Hitze auf die beiden herab. Umgeben von bunten Blumen und leichtbekleideten Mädchen, so stellte sich die Menschenheit also das klassische Paradies vor. Interessant.

[Katerina Petrova]

Nun als er ihr dies vorschlug, zog sie erstaunt eine Augenbraue hoch. So einfach ging es? Nichts dahinter? Das konnte sie sich ja fast gar nciht vorstellen. So schnell bekam sie doch für gewöhnlich nicht ihren Willen? Doch lieber nicht nachfragen, sonst überlegte er es sich nochmal anders.

"Okay, ich komme mit. Ohne Widerstand. Ich will nur von diesem Armband los."

Sollte sie ihm trauen? Ja sie konnte ihm trauen. dass konnte sie immer. Nun nickte sie ihm zu und schritt schonn erleichternden Schrittes vor ihm hinweg in Richtung Ausgang.

"Wohin nun?", fragte sie desinteressiert.

[Elijah]

"Das ist die Schwierigkeit dabei, meine Teuerste. Hawaii ist vielleicht nicht groß, aber auch kein Dorf.", lächelte er matt, doch ein kleines, schelmisches Funkeln blitzte in Elijahs Augen.
Der Ursprüngliche kannte Katerinas Talent an Informationen zu gelangen.
"Ich würde sagen, lass dir etwas einfallen. Je schneller wir die Hexe finden, desto schneller bist du frei."
Elijah blickte in das Gesicht der Schönheit und zog sich sein Jackett aus, während er fasziniert beobachtete wie Katerina darüber nachdachte, wo sie anfangen sollte. Ein schlaues Köpfchen, diese Frau. Sie würde die Hexe aufspüren, da war er sich fast sicher.

[Katerina Petrova]

"Das wusste ich ja noch gar nicht. Danke für diese Erdkundestunde. Da sieht man einmal, dass man sogar noch im Alter von über 500 Jahren dazulernt", gab sie sarkastisch auf seinen Kommentar zurück und stolzierte einfach weiter.

Doch dann blieb sie apprubt stehen und drehte sich mit einem großen Fragezeichen im Gesicht um. Hatte sie geade richtig verstanden? Er wusste nicht einmal wo diese Hexe war oder verheimlichte er es ihr?

"Natürlich...", murrte sie und ließ sich auf einer Bank nieder. Jetzt durfte sie also eine Hexe auf einer riesen Insel finde, über die sie nichts wusste - ausgezeichnet!

"Du kannst mir gern helfen. Woher kennst du die Hexe und was macht sie?"

[Elijah]

Sherlock Holmes - Katerina Petrova - machte sich also an die Indizien.
"Hmm, persönlich kenne ich sie gar nicht. Man hört von ihr. Sie ist alt, mächtig und könnte daher eine große Hilfe darstellen. Alles, was ich über sie weiß ist, dass sie sich in Hawaii nieder gelassen hat und mit Vornamen Adriana heißt. Und jetzt, wo du einen Ansporn hast, kann ich mich zurücklehnen und dir bei der Arbeit zusehen. Gerüchten zufolge, besitzt du ein Talent für solche Dinge. Ich denke, dass werden wir jetzt einmal auf die Probe stellen."
Mit einem Lächeln öffnete er die ersten Knöpfte seines Hemdes und wartete darauf, was die Vampirin sich einfallen ließ.

[Katerina Petrova]

Das war doch wirklich ein Witz? Elijah zog sie doch nur auf, damit sie am Ende doch bei ihm blieb und sich ihm fügen müsste! Aber so nicht, sie würde eine Hexe finden, schließlich hatte sie noch Pläne die sie verwirklichen wollte. Denn sie hatte heraus gefunden wo sich Stefan befand und genau dahin wollte sie! Nach Chicago, aber das würde sich alles verzögern, wenn sie noch eine Hexe finden müsste, Elijah konnte sie nicht mitnehmen.

"Nur lasse ich mir dabei nur ungern zusehen", meinte sie kalt und warf sich das Haar nach hinten. Nun gut, eine alte Hexe... dann würde sie sicher nicht gerade in der Öffentlichkeit leben, denn wenn man sie entdecken würde oder irgendetwas bei den Zaubern schief ginge, wäre das fatal. Nachdenklich tippte sie sich mit dem Fingern gegen das Kinn. Irgendwo in den Wäldern wahrscheinlich, aber nciht weit abgeschieden von der Menschheit, Hexen waren ungern allein.

"Gibt es hier irgendwelche Naturschutz-Reservate?"

[Elijah]

Elijah zuckte die Schultern und lächelte leicht.
"Möglicherweise.", meinte er schlicht.
"Das lässt sich jedoch schnell herausfinden, denke ich."
Der Ursprüngliche lief ein paar Meter weiter, Katerina kam ihm nach.
"Ich folge dir. Mal sehen, wohin du uns führst."
Ja, er hätte sich mehr bemühen können, aber Elijah sah sich nicht dazu veranlasst. Wenn Katerina wollte, dass es nach ihrer Nase ging, dann hatte sie nun die Möglichkeit. Elijah würde die Hände in die Hosentaschen stecken und sich vielleicht das eine oder andere Mal einbringen. Dr. Watson, immer an der Seite von seiner Detektivin. Vielleicht machte er sich auch ein bisschen einen Spaß daraus, sei es ihm gegönnt.

[Katerina Petrova]

Elijah und Katerina waren sicherlich einige Tage auf Trab. Sie redete kein Wort mehr mit ihm, aus Trotz da sie diese unnütze Arbeit machen musste. Es war wirklich schwerer als gedacht so eine Hexe zu finden und einmal dachte sie fast, dass sie es nie schaffen würde, doch sie hatte Glück. Denn isie traf einen Vampir, der ihr aAuskunft geben konnte und so fand sie auch den Ort, wo diese Aria... ach was wusste sie, wohnen sollte.

"Da", meinte sie knapp zu Elijah, der ihr gefolgt war und nichts getan hatte.

"Jetzt will ich dieses Armband loswerden. Du hast deine Hexe."

[Elijah]

"Gut gemacht.", lobte er schließlich.
Vielleicht hätte Elijah es schneller hinbekommen, vielleicht auch nicht.
"Na ja, dann sollten wir wohl nett.", meinte er schlichtweg und klingelte an der Haustür der Hexe, Katerina folgte ihm wie ein Schatten, hielt sich zurück. Natürlich, vor einer Hexe hatten die meisten Vampire Respekt, auch die Ursprünglichen.
Eine hübsche Frau, äußerlich in mittleren Jahren, öffnete die Tür. Dunkelhäutig, lockige Haare, beinahe heller als ihre Haut. Argwöhnisch musterte sie ihren Besuch.
"Sie müssen Adriana sein. Wenn ich mich vorstellen darf, Elijah Smith und diese junge Dame hört auf den Namen Katherine Pierce." Die Decknamen, ganz klassisch.
"Blutsauger also.", antwortete die Hexe kein bisschen nervös, aber vorsichtig.
"Ich nehme an, sie haben schon mal von meinem Halbbruder Klaus gehört."
Keine halbe Stunde später saßen die Drei auf der Terrasse und redeten über Hybride und die ursprüngliche Hexe, wie man zu ihr Kontakt aufnahm und wie man der Gründung einer Werwolf-Vampir-Armee Steine in den Weg legen konnte. Nicht nur Elijah, sondern auch Katerina hörte gespannt zu. Die Vampirin würde einen Vorteil aus diesem Treffen schlagen, nur wusste er nicht, was die kleine Doppelgängerin schon wieder ausheckte. Jedenfalls etwas gegen Klaus, wenn sie sich da mal nicht in Gefahr brächte!
"Wir haben noch ein weiteres Anliegen. Ein magisches Armband, das gelöst werden muss. Kein Problem für eine mächtige Hexe, nehme ich an?", schmeichelte der Ursprüngliche höflich.
Natürlich hielt der Gentleman sein Versprechen, alles andere verstieße gegen seine Ehre.

[Katerina Petrova]

Ab sofort, dachte sich Katherine, würde sie besser den Mund halten, sonst wäre sie unten durch. Bei einer Hexe sagte man nichts falsches, erst recht nich bei einer solch alten. Nun als Elijah anklopfte und die Tür geöffnet wurde, trat sie ein, die Augen auf die Frau gerichtet. Diese führte sie auf ihre Terasse und Elijah begann mit ihr ein gespräch. Katerina hörte aufmerksam zu und prägte sich alles ganz genau ein, später würde es vielleicht noch einmal von großer Wichtigkeit sein. irgendwann mischte sie sich ein, gab mal einen Kommentar ab, eine gut platzierte Frage und als Elijahs Wissensdrang geklärt war, bat er sie das Armband von Katerina zu lösen. Endlich.

"Danke", murmelte sie.

[Elijah]

Elijah wandte den Blick zu Katerina als die Hexe ins Haus lief um eine Kerze zu holen. Er blickte tief in ihre schönen Augen, dunkel und doch klar. Seine Liebste würde flüchten, sobald sie frei wäre, doch das nahm er in Kauf. Es war ihre Entscheidung, es waren immer ihre Entscheidungen gewesen, welche die Wege der beiden trennten, doch der Ursprüngliche würde ein Auge auf sie behalten.
"Ich habe es versprochen.", antwortete er und widmete ihr ein kurzes Lächeln. Ja, er hätte sie auf ewig zwangsweise an sich binden können, doch dafür bedeutete Katerina ihm zu viel. Es würde ihr wehtun, ihre wilde Seele verblassen. Das war es nicht wert.
Adriana kehrte zurück und setzte sich gegenüber von Katerina an den Tisch. Sie griff sich das Handgelenk der Vampirin und hielt es über die Kerze, nach dem sie den Docht mit reiner Gedankenkraft entzündete. Die Hexe sprach lateinische Worte und die Flamme loderte auf. Langsam schien das magische Silber zu schmelzen und tropfte auf die Tischplatte. Schweigend saß Elijah auf seinem Stuhl und beobachtete.

[Katerina Petrova]

Nun verschwand die Hexe, vielleicht um etwas zu holen, was sie von diesem Ding befreien würde, So hatte sie Zeit noch einmal mit Elijah zu reden, ungestört, vielleicht ein letztes Mal. Niemand wusste wie es weiter gehen würde, mit Klaus.. mit allem. Sie brachte aber nicht viel mehr raus als: "Ich weiß, du hälst sie auch immer ein."

Nun kam die Hexe wieder, griff nach Katerinas Hand, welche sich hinsetze und tat wie man ihr befiehl. Jedoch musste sie sich zusammen reißen,. als das Silber zu Schmelzen beging, nicht die Hand wegzuziehen. Sie ließ es über sich ergehen und dann war sie erlöst. Vollkommen. Schnell stand sie auf, rieb sich das Handgelenk und nun sah die Hexe sie mit hoch gezogener Braue an.

"Danke", meine Katerina. Blickte ein letztes Mal für längere Zeit zu Elijah, lächelte sogar und gab ihm noch einen Kuss auf die Wange,

"Wir sehen uns", meinte sie mit einem Kloß im Hals, als sie dann jedoch verschwand.

[Elijah]

Elijah nickte nur, er wusste, was bevor stand und erwiderte ihr Lächeln, auch als Katerina ihn zum Abschied küsste, blieb er ruhig. Sie würden sich wieder sehen.
"Ich danke Ihnen, Adriana.", sagte der Ursprüngliche, nach dem er sich nach einigen Sekunden gefasst hatte und sicher gehen konnte, dass er seine Fassade aufrecht erhielt.
Die Hexe erwiderte darauf, dass Elijah den Hybriden stoppen müsste, doch das wusste der Unsterbliche bereits. Sein Halbbruder musste sterben, eine Armee wie er sie sich erträumte, dürfte es nicht geben. Auch nicht zum Schutz vor einem Vampirjäger.
Elegant erhob sich Elijah und ging wie ein Edelmann davon. Sein Weg würde ihn zurück nach Mystic Falls führen, denn Elena lebte noch und das alleine stand Nikolaus im Weg. Was bedeutete, der Doppelgängerin durfte nichts passieren.

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