Der Flug

[Elijah]

Elijah blickte auf die Schönheit, die er problemlos auffing.
"Du weißt nur nicht, was gut für dich ist.", flüsterte er eine Strähne aus ihrem perfekten Gesicht streichend.
Sanft hob er Katerina in seine starken Arme und trug sie davon. Für den Ursprünglichen stellte sie nicht mehr als ein Fliegengewicht dar. Sein starker Körper nahm den Druck auf seine Muskeln kaum wahr, dafür verband Elijah ganz andere Gefühlsregungen mit dieser Nähe.
Sich nicht darum scherend, was die Allgemeinheit sich bei diesem Anblick dachte, legte er seine Liebste vorsichtig auf die Rückbank. Katerina würde erst wieder erwachen, wenn sie sich bereits Hawaii befanden oder zumindest auf dem Flug dorthin.
Ein paar Stunden später, blinzelte die Vampirin gegen das Sonnenlicht an, das durch die Glasscheibe neben drang. Sie hatte nichts Bedeutendes verpasst - Gepäckannahme, Ticketbestätigung, eine knappe Sicherheitseinweisung, die Elijah nach zehn Sekunden mit einem einzigen Blick unterband. Im Großen und Ganzen nichts Nennenswertes.
"Willkommen zurück. Wir landen in einer halben Stunde."
Zufrieden lächelnd blickte der Ursprüngliche aus dem Fenster, nach dem er kurz seine verwirrte Katerina beäugte, die sich auf dem Erste-Klasse-Sitz des Privatjets regte, Elijah gegenüber. Keine Wolke war am Himmel zu sehen, der Ozean strahlte als reines Blau in der Sonne.

[Katerina Petrova]

Sie bekam sehr wohl mit, was alles passierte, doch fühlte sie sich nicht im Stande sich irgendwie gegen ihn zu wehren, was sowieso erfolglos gewesen wäre. Endlich, auch wenn es schon zu spät war, hatte sie sich wieder unter Kotrolle und richtete sich auf ihrem weichen Sitz im Flugzeug auf. Stöhnend ließ sie sich aber wieder nach hinten fallen, dan das Eisenkraut noch immer wirkte. Schließlich öffnete Katherine die Augen, atmete tief durch udn blickte direkt aus dem Fenster in die Sonne. Eigentlich wäre es ein wunderschöner Anblick gewesen, wäre sie freiwilig hier. Se wusste wer neben ihr saß und irgendwann blickte sie auch zu dieser Person. Ihr Blick unergründlich, die Lippen eine gerade strenge Linie. Sie vernahm Elijahs Worte und sah sich mit einem Blick im Flugzeug um, wo eine Stimme verkündete, dass se gleich in Honolulu landen würden.
Zuerst setzte sie an, um ihm irgendetwas vor den Kopf zu schleudern? Doch was würde es bringen? Nichts, Schießlich setzte sie sich richtig auf, drehte sich wieder weg und starrte voller Wut aus dem Fenster. Würden sie landen, so würde sie die erste Situation, die erste Gelegenheit ergreifen und verschwinden. In das nächste Flugzeug steigen und sich von diesem Stalker verstecken.

"Du hast mich wirklich gegen meinen Willen entführt."

[Elijah]

"Ja, tatsächlich.", schmunzelte er amüsiert über ihr Entsetzen.
Dennoch wollte er sie nicht wie eine Gefangene behandeln, eher wie eine Freundin. Vielleicht hatte er sie entführt, aber Fesseln trug Katerina keine.
"Du solltest das wirklich nicht so ernst sehen. Wir fliegen nach Hawaii, das dürfte dir gefallen. Außer Reichweite von Klaus, mitten in der Sonne der Karibik. Hört sich das nicht nach Katherine Pierce an?"
Besänftigend blickte er zu der brünetten Schönheit.
"Urlaub, zumindest für dich.", meinte er ruhig, die Arme verschränkt.
Das Flugzeug gehörte ganz Elijah und Katerina, sie hätten tun und lassen können, was sie wollten. Natürlich blieben einem nicht sehr viele Möglichkeiten. Außerdem landeten sie sowieso in wenigen Augenblicken.
"Wir wünschen Ihnen angenehme Flitterwochen.", lautete die Verabschiedung des Piloten. Elijah verkniff sich ein süffisantes Lächeln und grinste lieber in sich hinein.

[Katerina Petrova]

Darauf erwiderte sie nichts mehr, denn es wurde ihr eindeutig zu dumm. Sie wollte hier raus, jetzt. Am besten wäre schon ein paar Minuten zuvor gewesen. Und dann noch dieses selbstgefällige Grinsen, dass sie im Rücken spürte. Ihn schien das ganze einmal wieder zu amüsieren, doch ihr war absolut nicht nach Spaß zumute.

"Es würde mir gefallen, wenn ich freiwillig da wärte. OHNE dich. Dann wirklich sehr gern", meinte sie dann mit einem gezwungenem selbstgefälligem Lächeln.

Auch wenn er andeutete, dass er etwas zu tun hatte, sie interessierte es nicht und drehte sich wieder weg. Schließlich kam das Flugzeug in einen Sinkflug und sie würden gleich landen. Doch bevor sie aussteigen konnte, kam folgende Verabschiedung: "Wir wünschen Ihnen angenehme Flitterwochen."
Gerade war sie aufgestanden, doch dann drehte sie sich noc h einmal um, legte den Kopf schief und musterte sein Lächeln.

"Klar das dir das gefällt. Hoffentlich hast du auch schon einmal von der Braut gehört, die nach der hochzeit abhaut."

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